Nach zwei Jahren Pause wegen Corona konnte zur Freude der Volksläufer:innen in der Region endlich wieder der Teltowkanal Halbmarathon stattfinden. Er war auch wieder der Finallauf im e.dis Mittelmarkcup. Mehr als 900 Teilnehmer starteten auf den verschiedenen Strecken und wurden durch tolles Herbstwetter belohnt. Die Teilnehmer beim Staffellauf und die Bambini sammelten durch ihre gelaufenen Kilometer Spenden für den Verein Ukrainehaus. Die erlaufenen 946 Euro wurden vom Veranstalter auf 1000 Euro aufgerundet, sie werden für den Umbau eines Gebäudes in Tempelhof als Unterkunft für Flüchtlinge aus der Ukraine verwandt. Auf der 7 km Strecke nutzten einige Cupläufer die Chance, sich mit einem guten Ergebnis in der Gesamtwertung zu verbessern. Es wurden im Anschluss an den Lauf die fleißigen Läufer im e.dis Mittelmarkcup geehrt, stolz präsentierten sie danach die großen und kleinen Pokale.
Die Sieger beim Halbmarathon überzeugten mit hervorragenden Leistungen. Tom Thurley führte von Anfang an auch vor den Läufern der kürzeren Strecken und erreichte das Ziel mit neuem Streckenrekord in 1:09,58 Stunden, fünf Minuten später folgte Eric Breitbarth vom Berlin Track Club. Dessen Clubkolleginnen Aina Askhabalieva und Dawn Domaschk siegten auf den Strecken über 21 und 14 km, den zweiten Platz belegte Karsta Parsiegla (SCC Berlin). Dawn Domaschk war über 14 km in 57,24 Minuten nicht nur schneller als Heike Steigert aus Ruhlsdorf sondern auch schneller als die schnellsten Männer Giambattista Testolin und Carlos Zegarra Moretti.
Über 7 km siegte ein alter Bekannter, Lance Franke vom Potsdamer Laufclub in 24 Minuten vor Janos Bank (Weltraumjogger) und Frank Morgner aus Schwielowsee. Lance war mehrfacher Cupsieger bei Schülern und Jugend. Die Sieger in der Gesamtwertung im e.dis Mittelmarkcup bei den Jugendlichen liefen hintereinander ins Ziel. Für Elisa Kamp von der SG Töplitz bedeutete das sogar den Sieg über 7 km bei den Frauen vor Franziska Schulze. Auch in der Gesamtwertung für den e.dis Mittelmarkcup glänzt sie mit der Maximalpunktzahl und fünf Siegen bei der weiblichen Jugend. Lennart Grund vom RSV Eintracht 1949 war in Teltow schnellster Jugendlicher und konnte im ersten Jahr bei der Jugend sich den Gesamtsieg in der Cupwertung sichern. Es ist zu hoffen, dass im nächsten Jahr wieder mehr junge SportlerInnen bei unseren Cupläufen am Start sein werden.
Franziska Schulze (Triathlon Potsdam) konnte sich in diesem Jahr deutlich die Gesamtwertung der Frauen sichern. Auf den Plätzen folgten Jennifer Sommer (Seddiner See), Susan Reinwarth (Asphaltschleifer Heidesee), Kristin Feistner und Annabell Zimmermann (beide VfL Brandenburg). Zum ersten Mal in der Cupgeschichte konnte ein Ehepaar zwei große Pokale gewinnen, denn Christoph Schulze siegte bei den jungen Männern vor Thomas Heinze (Borkheider SV) und Frank Morgner, der sich bei drei Herbstläufen sehr stark zeigte. Weitere fleißige Cupteilnehmer waren Angelo Schlomach (FfW Reinsdorf), Moritz Risch (BBC Süd Radsport), Steffen Hampel und Steffen und Anja Schauties (alle Asphaltschleifer Heidesee). Mit den stolzen Eltern freuten sich auch die Kinder über den Erfolg beim e.dis Mittelmarkcup.
Bei den erfahrenen Frauen gab es auch ein Novum, denn es waren zwei Läuferinnen punktgleich: Angela Kasseck vom PLC und Vera Zimmermann von der LG Neuendorf. So gab es dann zwei Pokale, wir wollten die Leistungen beider LäuferInnen würdigen. Die weiteren Plätze belegten Sabine Krupke vom PLC und Annett Schoeler vom Berliner Hockey-Club. Der schnellste und auch fleißigste der Cupläufer kommt aus Kleinmachnow. Peter-Roman Perschh nahm an allen acht Cupläufen teil und entschied die Gesamtwertung mit der Maximalpunktzahl für sich. Er war immer vorne platziert, in Blankenfelde sogar schneller als alle jungen Männer. Auch Rolf Wilkenhöner vom SCC Berlin zeigte gute Leitsungen, Dritter wurde Carsten Hahn (Team Tibet). Den vierten Platz teilten sich Dirk Tertel (Fläminghüpfer Bad Belzig) und Thorsten Martens aus Kleinmachnow. Bei mindestens fünf Läufen teilgenommen haben Werner Hanke (Geltow), Andreas Bauer und Lars Ohlsen (beide RSV Eintracht). Die fleißigsten Teilnehmer waren neben Peter-Roman Persch die Frauen der Familie Zimmermann. Oma Vera, Mutter Annabell und Tochter Elisabetta waren bei allen angebotenen Läufen am Start und wurden mit zwei großen und drei kleinen Pokalen belohnt. Ebenso immer am Start war Fjonn Teutscher vom RSV Eintracht als Sieger der Schülerwertung, hier war ein weiterer Enkel von Vera Zimmermann, Franz Feistner als Zweitplatzierter erfolgreich.
Auch in diesem Jahr mussten wegen Corona und unsicheren Planungsbedingungen Läufe abgesagt werden. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr eine komplette Laufserie mit zehn Läufen und damit mehr Startmöglichkeiten für die Läufer anbieten können, die Planungen sind schon im Gang. Davor liegt erstmal die Adventszeit. Die erfahrenen Läufer wissen, dass man im Winter die Grundlagen fürs nächste Laufjahr legen kann. Wir hoffen, dass Ihr gesund bleibt und weiter die Zeit zum Laufen nutzt (irgendwie müssen die Weihnachtsleckereien ja verarbeitet werden). Laufen kann man bei fast jedem Wetter mit der passenden Kleidung. Wir wünschen gutes Training und ein gesundes neues Jahr 2023. Vielleicht sehen wir uns ja schon beim Neujahrs Paarlauf in Stahnsdorf zu einem sportlichen Start ins neue Jahr.