Laufen in der Spargelregion

Der vierte und fünfte Lauf im AOK Mittelmarkcup führten die Läufer in die Spargelregion unseres Bundeslandes. Am 28. April fand der erste Altstadtlauf in Beelitz statt, der für ihren guten Spargel überregional bekannten Stadt. Der Lauf bildete den Auftakt zur Spargelsaison in der Region. Natürlich bekamen die Sieger bei der Siegerehrung Spargel überreicht. Angeboten wurden den LäuferInnen drei Strecken 12 km, 5 km und 2,5 km. Sie führten durch die Spargelstadt, die ihre schönen Seiten den Läufern zeigte. Die Beteiligung bei diesem erstmals ausgetragenen Lauf war mit ca. 300 Sportlern sehr gut und das, obwohl in Potsdam am gleichen Tag der rbb Lauf stattfand.

Der Start der beiden kürzeren Strecken erfolgte gemeinsam, was durch die vielen Läufer zu etwas Gedränge führte, bald zog sich das Feld der Läufer aber auseinander. Die schnellsten Jugendlichen waren Hendrik Feige und Maximilian Wollnik vom OSC Potsdam, die schnellsten Schüler Philip Cierpinski aus Brandenburg und Helge Kolinko aus Berlin. In der weiblichen Jugend siegte Virginia Vandersee vom SC Potsdam vor Emily Quast aus Rathenow. Schnellste Schülerinnen waren Nele Ueberschär aus Hennigsdorf vor Sina Hohendorf (OSC Potsdam).

Auf der 5 km langen Strecke siegte Marie Christin Schumann aus Beelitz in 25:05 vor Susam Reinwarth aus Heidesee. Kurz dahinter folgte mit einer starken Leistung Ingrid Koal aus Cottbus, die schon in der W70 startet. Zwei Jugendliche lieferten sich in hohem Tempo ein packendes Duell und benötigten beide nur 18:30 Min. für die 5 km. Am Ende entschied der Zielsprint zugunsten von Luca Kulka aus Brandenburg vor Hennes Blechschmidt aus Beelitz. Die 12 km sahen bei den Frauen eine überlegene Siegerin. Silvia Schierz aus Jüterbog siegte in 51:27 Min. vor Jennifer Sommer vom Seddiner See. Schnellster Mann war Daniel Naumann aus Hennigsdorf in 43:22 vor Frank Morgner aus Schwielowsee.

Sowohl in Beelitz als auch in Borkheide war eine größere Gruppe von Läufern von der Laufgruppe Sonnenschein aus Borkheide am Start. Sie hatten nicht nur beim Lauf, sondern auch den ganzen Tag gute Laune, wie das Foto zeigt. Dass der Lauf am 1.Mai in Borkheide die Badesaison einleitet, wurde von manchen Läufern gleich in die Tat umgesetzt, wenn man erstmal im Wasser ist, kann man es auch genießen – vor allem wenn man durch den Lauf vorgewärmt ist.

Die Bambini zeigten auf der Runde um das Schwimmbecken vollen Einsatz und wurden alle mit einer Medaille belohnt. Die schnellsten Kinder waren Erik Geske, Jack Wagner und Nele Putzing. Die Wertung der SchülerInnen über 5 km entschieden Tara Griebert aus Berlin vor Luise Jacobi aus Brück und Philip Cierpinski erneut vor Helge Kolinko für sich. Philip war nur zwei Sekunden langsamer als der schnellste Mann, Sergio Cifuentes aus Berlin und 6 Sekunden schneller als der Jugendliche Timm Renner aus Brandenburg. Schnellste Frau war Elllen Schlieker aus Brandenburg. Auf der 10 km langen Strecke siegte Daniela Pohl vor Silvia Schierz und Sandra Szulc aus Werder. Bei den Männern konnte sich Marco Kreische aus Werder vor Frank Morgner aus Schwielowsee und Robert Günterberg aus Kleinmachnow durchsetzten.

Dass keine Siegerzeiten genannt werden, hat einen besonderen Grund. Auf der ersten Runde, die von den Läufern der 10 km und der 5 km absolviert wurde, liefen die meisten Läufer an einer Weggabelung nicht den dafür vorgesehenen Weg und absolvierten eine Runde, die einige hundert Meter kürzer war. Auf der zweiten Runde regelte ein Streckenposten das, sodass die zweite Runde korrekt gelaufen wurde. So etwas kann bei einem Volkslauf passieren, die Veranstalter bedauern diesen Lapsus, der erstmals in Borkheide passierte und sicher nicht nochmals vorkommt. Da fast alle Läufer diese kürzere Strecke gelaufen sind, haben wir uns entschieden, die Ergebnisse des Laufes so zu werten, wie sie vom Zeitnehmer gemessen wurden. Es ist uns leider nicht möglich, zu untersuchen, welche Läufer auf der ersten Runde die längere Runde gelaufen sind (es gab einige wenige). Wir sind der Überzeugung, dass das Gesamtergebnis der Cupwertung dadurch nicht sehr verfälscht ist. Gewertet wird der Lauf für alle Teilnehmer, was für den kleinen Erinnerungspokal wichtig ist, den alle LäuferInnen erhalten, die an fünf Läufen teilgenommen haben. Manche Läufer haben diesen kleinen Pokal jetzt schon nach fünf Läufen sicher. Alle Läufer haben bei den ausstehenden sechs Läufen die Gelegenheit, die fünf Läufe zu erreichen und auch den Punktestand zu verbessern und sich in der Gesamtwertung zu verbessern. Die nächsten Läufe sind der Sabinchenlauf in Treuenbrietzen am 15. Juni und der Albert Wuthe Gedenklauf in Lüdersdorf am 29. Juni.

In der Gesamtwertung beim AOK Mittelmarkcup haben sich einige Läufer schon gut positionieren können. Bei den Schülern setzen Philip Cierpinski und Helge Kolinko das Duell des Vorjahres fort, viele Punkte haben auch Janis Ambos aus Berlin und Marvin Steigert vom RSV Eintracht gesammelt. Seine Schwestern Samira und Emily führen bei den Mädchen vor Klaara Heim aus Jüterbog. Das Familienglück komplett macht Mutter Heike Steigert, die bei den Frauen vor Leandra Lorenz führt. In der Jugendwertung konnten bisher Hendrik Feige und Florian Kuphal vom OSC Potsdam und Emily Quast die meisten Punkte sammeln. Bei den erfahrenen Frauen führt erneut Silvia Schierz vor Katrin Meyer aus Michendorf. Carsten Hahn vom Team Tibet konnte mit schon zwei Siegen die Führung bei den erfahrenen Männern vor Markus Meyer aus Michendorf und Bernd Piontek aus Zossen übernehmen. Bei den Männern führt der Vorjahreszweite Frank Morgner jetzt vor Thomas Heinze aus Borkheide und Marco Kreische. Es kann bei den ausstehenden sechs Läufen noch einiges passieren. Manchmal fällt die Entscheidung erst beim letzten Lauf in Teltow. Wir wünschen allen gute Läufe bei schönem Wetter.