In Potsdam von der Sonne verwöhnt

Der ESV Lokomotive Potsdam hatte zum 16. Haveluferlauf eingeladen und über 400 LäuferInnen kamen zum diesjährigen Frühlingslauf an der Havel. Vom Wetter wurden sie verwöhnt und konnten bei angenehmen Temperaturen die Aussicht auf Schlösser und Parks am Ufer der Havel genießen.

Besonders erfreulich war die große Anzahl an jungen Sportler, die sich für den Lauf über 800m angemeldet hatten. Die Veranstalter teilten diesen Lauf, sodass Mädchen und Jungen jeweils die Laufbahn für sich und damit mehr Freiraum zum Laufen hatten. Für schnelle Zeiten sorgten später die Sieger beim 10 km langen Hauptlauf, beide konnten schon in vergangenen Jahren diesen Lauf gewinnen. Leandra Lorenz vom RSV Eintracht 1949 siegte in 38:32 Minuten und Stefan Hendtke vom SC Potsdam in hervorragenden 31:36 Minuten. Beim Minimarathon über 4,2 km waren Virginia Vandersee in 16:55 und Samuel Schaal (beide SC Potsdam) in 14:17 siegreich.

Die Jüngsten unter den angereisten LäuferInnen durften zuerst auf die Bahn. Natürlich liefen viele Mädchen sehr motiviert los, einige konnten das hohe Tempo gut durchhalten. Am Ende war Amelie Ockens aus Potsdam in 3:01 Min. vorne, dahinter folgten drei Läuferinnen des RSV Eintracht : Finja König, Jule Dübbelde und die erst 7 Jahre alte Carlotta Lea Riederer. Bei den Jungen siegte Jano Haase in aus Rathenow in 2:51 Min.vor Jan Aren Schwenzer aus Potsdam und Vincent Hess vom RSV Eintracht. Mit Zeiten von unter vier Minuten überzeugten der sechsjährige Felix Grützner und der fünfjährige Hugo Glasemann.

Im Minimarathon waren die Potsdamer Läuferinnen dominant. Bei den Läuferinnen unter 16 siegte Virginia Vandersee (SC) vor Hannah Schleicher (RSV Eintracht) und Anna Zimmermann (SC). In der gleichen männlichen Altersklasse konnte sich Florian Kuphal in 15:42 Min. gegen Ben Hohendorf (beide OSC) und Nils Johannes (SC) durchsetzen. Besondere Erwähnung verdienen auch die starken Zeiten der elfjährigen Brüder Lennart und Nils Grund aus Kleinmachnow, die für die 4,2 km nur 17:41 und 18:02 Minuten benötigten.

Nachdem alle Starter beim Minimarathon im Ziel waren, konnte der Hauptlauf über 10 km gestartet werden. Schon auf der Stadionrunde setzte sich Stefan Hendtke von den anderen Läufern ab. Das Ziel war, sich den Streckenrekord vom Triathleten Lars Pfeifer zurückzuholen. Der Sportler vom SC Potsdam kämpfte bis zur Zielgeraden, am Ende fehlten bei seiner tollen Leistung von 31:36 Min. gerade zwei Sekunden zur Siegerzeit aus dem Vorjahr. Dementsprechend groß war der Vorsprung vor den schnellen Jugendlichen, die danach ins Ziel einliefen. Hendrik Feige (OSC Potsdam) und Friedrich Heine (SC Potsdam) belegten die weiteren Plätze auf dem Siegerposium. Bei den jung geblieben Sportlern überzeugten Thoralf Berg (M45) aus Schwedt, Wolfgang Köhler (M65), Bernd Butgereit (M70), beide Lok Potsdam, und Lothar Bathe (M80) aus Henningsdorf mit starken Leistungen. Bei den Frauen war der Vorsprung der Siegerin noch größer. Leandra Lorenz siegte in ihrem ersten Jahr bei den Frauen, dahinter folgten Steffi Skara von den Schwedter Hasen und dann schon Jana Heinrich vom PLC als schnellste Frau über 50. Ebenfalls erwähnenswert die Siegerin der W70 : Loni Carl aus Caputh benötigte weniger als 60 Minuten für die 10 km.

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf, so freuen sich die Cupläufer auf den dritten Lauf im AOK Mittelmarkcup. Dieser findet am Ostersamstag, dem 20. April, in Deetz statt. Danach folgen in kurzem Abstand der Altstadtlauf in Beelitz am 28. April und der Wald(bad)lauf in Borkheide am 1. Mai. Den Läuferinnen empfehlen wir den Frauenlauf in Potsdam am 5. Mai. Die Informationen zur Laufserie sind auf www.mittelmarkcup.de zu finden. Den ersten Zwischenstand werden wir nach dem dritten Lauf veröffentlichen, einige Sportler haben schon die ersten beiden Läufe genutzt, viele Punkte zu sammeln, allen voran Leandra Lorenz vom RSV Eintracht mit zwei Siegen. Wir wünschen allen LäuferInnen weiterhin viele schöne Lauferlebnisse bei angenehmem Frühlingswetter.