Nun war es endlich soweit, der erste Lauf im AOK Mittelmarkcup 2016. Sehr ungeduldige Mitsportler konnten bereits eine Woche zuvor beim ersten Crosslauf der Laufserie in Luckenwalde starten. Trotz des bescheidenen Wetters und einer Meisterschaft in Berlin und Brandenburg trafen sich zum Auftakt 200 SportlerInnen.
Auch beim 2.Lauf sollte es kein besseres Wetter geben, aber der leichte Nieselregen war zu verkraften und so fanden sich wieder ca. 200 Sportler ein, um zum Auftakt des Mittelmarkcups und bei der Kreismeisterschaft im Crosslauf zu starten.
Nachdem die Schüler den Kurs erfolgreich absolvierten, starteten die 7,5 km Sportler, um 5 Minuten später von den 11 km Sportlern begleitet zu werden.
Kurz nach dem Start schon die erste Herausforderung ein kurzer aber steiler Sandberg sollte bewältigt werden, zum Glück erst einmal bergab und auf dickem Sand, der schön abfedert. Aber wo es bergab geht, muss man wieder bergauf, irgendwann.
Dieses Irgendwann war auch nicht sehr lang und so musste man wieder über Wurzeln hinweg aufwärts steigen, aber man war schön warm gelaufen. Danach durch einen langen Forstweg, der auf ein Feld führte, an dessen Rand man entlang lief, um dann wieder in den Wald einzubiegen.
Einige Hügel rauf und runter, einer gekrönt mit einem Strommast, blieb besonders in Erinnerung und schon war man wieder im Ziel. Was sich jetzt so schnell wegliest war aber dennoch sehr anspruchsvoll, immerhin es war die Kreismeisterschaft im Crosslauf und zwei weitere Runden sollten bestritten werden.
Meine Lauftaktik war eigentlich seit Sekunde eins vergessen, ich wollte die erste Runde langsam angehen, um mein Tempo an die Strecke anzupassen, aber wenn ich im Wettkampf bin, siegt mein Ehrgeiz über meine Vernunft. Also war meine erste Runde viel zu schnell.
Egal, weiter zur zweiten Runde. Aber vorher noch ein nettes Wort von der Schwägerin abholen und hoffen, dass ich meinen Bruder und meine Freundin auf der zweiten Runde treffe.
Kurz vor dem Sandberg gab es einen Engpass, an dem man entgegenkommenden SportlerInnen, die bereits auf dem Weg zum Ziel des Rundkurses waren, begegnete. Ebenso traf man hier einen sehr gut gelaunten Streckenposten, der einen stets mit einem Grinsen und einem aufmunternden Wort half.
Nachdem ich meinen Bruder und meine Freundin eingeholt hatte und diese mir bestätigten, dass die Runde sehr anspruchsvoll war, war ich mir sicher, dass es nicht an meiner Kondition lag, dass es sich schwer anfühlte. Also weiter wieder aufs Feld und zurück in den Wald und schon war man wieder am Strommast der vor der Engstelle lag.
Zieleinlauf der zweite Runde und die fröstelnde Schwägerin wartete tapfer im Nieselregen. Die letzte Runde wurde auch bewältigt, wobei ich leicht neidisch auf meine Begleiter war, die klugerweise die 7,5km Strecke liefen. Alles in allem ein schöner aber anstrengender Start für den AOK Mittelmarkcup, umso stolzer konnte man aber im Zeil auf sich sein. Die Sportsfreunde der LLG Luckenwalde versorgten die Läufer und nach einer Auffrischung im Stadiongebäude waren die Strapazen auch schon fast wieder vergessen. Vielen Dank an alle Helfer!
Martin