Sportwochenende in Stahnsdorf/ Kleinmachnow

Am letzten Wochenende kamen alle Sportinteressierten in der Region Kleinmachnow – Stahnsdorf – Teltow voll auf ihre Kosten. Den Startschuss gab es am Freitagabend beim ClaB Sommerlauf, am Samstag folgte das Familiensportfest des RSV Eintracht in Stahnsdorf und am Sonntag der Abschluss beim Nordahl Grieg Gedenklauf in Kleinmachnow. Etwas weiter nördlich in Berlin warteten am Sonntag mit dem Berlinman Triathlon am Wannsee und dem istaf im Olympiastadion weitere Veranstaltungen. Da das Wetter mitspielte, war es ein tolles Sportwochenende. In diesem Jahr gab es beim ClaB Sommerlauf wegen Baustellen eine geänderte Streckenführung. Nach dem Start gab es eine enge Stelle, dann ging es auf den bekannten Kurs, aber diesmal nur am See entlang. Die LäuferInnen auf der längeren Strecke, die jetzt 8,1 km lang ist, umrundeten den Kleinmachnower See zweimal, während die Stater der kürzeren Strecke nach einer Runde zum ClaB abbiegen durften. Für die Kitakinder wurden die 800m auf dem Rasen beim ClaB gelaufen. Alle waren mit Freude bei der Sache und freuten sich über die Keramikmedaillen.

Auf der längeren Strecke waren vier Läufer nur durch wenige Sekunden getrennt. Sylvio Linde aus Teltow, konnte sich gegen Robert Günterberg aus Kleinmachnow, Robert Franke vom PLC und Marco Kreische aus Werder durchsetzen. Die Siegerin der Frauen hatte einen deutlichen Vorsprung, hier siegte Laura Schadow aus Luckenwalde vor der schnellsten Stahnsdorferin Anke Schülke und Heike Steigert aus Ruhlsdorf, schnellste Jugendliche war Yessica Bollin vom RSV. Die besten erfahrenen Läufer über 50 waren Grit Lesniak (DLRG Potsdam) und der Potsdamer Triathlet Kai-Dieter Rudolph, der diesen Wettkampf als „Vorbelastung“ für den Berlinman am Sonntag bestritt. Eine überzeugende Leistung zeigte der Jugendliche Hendrik Feige vom SC Potsdam. Er siegte über 4,8 km in sehr starken 16:54 Minuten vor Roland Vos und Jakob Kümpel. Die schnellsten Schüler waren Marco Waniek vom RSV, Janis Ambos vom Z88 und Jacob von Förster aus Kleinmachnow. Eine sehr starke Leistung zeigte auch die neunjährige Finja König vom RSV, die nur knapp hinter der Jugendlichen Laura Benkenstein aus Güterfelde ins Ziel kam. Die weiteren Plätze belegten Philine von Radowitz, Paula Cierpinski und Edda Klawonn.

Beim Nordahl Grieg Gedenklauf des KLC waren wieder auf den Schülerstrecken mehr LäuferInnen am Start als auf den längeren Strecken. Das zeigt, dass in den Schulen – auch in Vorbereitung für den Minimarathon in Berlin – viel Wert auf das Laufen gelegt wird. Es verwundert da nicht, dass tolle Siegerzeiten gelaufen wurden. Maximilian Wollnik (OSC Potsdam U18) siegte in 12:45 vor Patrick Überschär (Stahl Hennigsdorf U16) und Mohamad Moradi (U14) aus Kleinmachnow, dem schnellsten Schüler. Die nächsten Plätze belegten Marco Waniek (RSV), Hassan Moradi und der Führende beim AOK Mittelmarkcup Philip Cierpinski aus Brandenburg. Bei den Mädchen siegte Hannah Schleicher vom RSV Eintracht (U16) in 15:20 vor Virginia Vandersee aus Potsdam, Emily Quast aus Rathenow und Melina Dehmel vom RSV (alle U14). Beim Bambinilauf über 800m dominierten die grünen Trikots des RSV. Es siegte Tjalf Baeger vor Vincnt Hess und Matteo Groß, sowie bei den Mädchen Alea Hartelt vor Hanna Sommerfeld und Hannah Rühlemann.

Auf der 7km langen Strecke siegten Leandra Lorenz und Hannah Stegenwallner (beide RSV Jugend), dann kam die schnellste Frau Heike Steigert. Mit geringem Abstand folgten Christine Walter (W60) und Ingrid Koal (W65) mit hervorragenden Zeiten als Altersklassensiegerinnen. Leandra Lorenz konnte lange mit den führenden Männern mithalten, auch dort setzten sich zwei Jugendliche durch : Lance Franke vom PLC und Mebrathon Merhawi vom OSC Potsdam vor Volker Grund (ESV Lok Potsdam), dessen Vereinskamerad Rolf Tenner als Sieger der M70 eine starke Leistung zeigte. Der Sieger über 10,5 km ist ein ehemaliger Gesamtsieger im AOK Mittelmarkcup: Markus Cyranek aus Potsdam. Hinter ihm gab es ein spannendes Sprintduell um die Läuferkrone als schnellster Kleinmachnower. Dieses entschied Robert Günterberg vor Fabrizio Guidi (M50) für sich, Sekunden später folgte Ralph Peschel (Lok Potsdam). Siegerin bei den Frauen wurde Damaris Gericke (PLC) vor Nadin Spies (W50) aus Stahnsdorf und Steffi Wiesner aus Potsdam.

Nach diesen beiden Läufen gab es in der Gesamtwertung beim AOK Mittelmarkcup schon einige Entscheidungen. Die ersten beiden Plätze bei den Schülern sind an Philip Cierpinski und Janis Ambos vergeben, dahinter folgen Helge Kolinko (Neukölln), Marco Waniek und Marvin Steigert (beide RSV). Tara Griebert aus Berlin wird ihren Titel bei den Schülerinnen vermutlich verteidigen, die nächsten Plätze belegen Loriann Heinze aus Borkheide und Samira Steigert vom RSV. Ihre Mutter Heike Steigert aus Ruhlsdorf hat sich durch zwei gute Läufe am Wochenende auf den vierten Platz bei den jungen Frauen verbessert. Die Führung hat dort Laura Schadow aus Luckenwalde vor Marei Höhle (Potsdam) und Damaris Gericke (PLC) übernommen. Bei den jung gebliebenen Läuferinnen konnte Grit Lesniak (DLRG Potsdam) die Führung vor Sivia Schierz (Jüterbog), Doris Golde (LOK Potsdam) und Annett Pagel (Brück) übernehmen. Silvia Schierz hat mit bisher vier Siegen beste Aussichten, den Gesamtsieg zu wiederholen. Kai-Dieter Rudolph (Triathlon Potsdam) führt bei den erfahrenen Läufern vor dem Vorjahressieger Frank Kelch, die Entscheidung fällt vermutlich erst beim letzten Lauf. Vier weitere Läufer haben mehr als 80 Punkte : Torsten Martens, Jörg Skrippek, Marek Frei und Carsten Hahn. Richtig spannend wird es bei den jungen Männern, wo fünf Läufer relativ eng beisammen liegen. Robert Günterberg führt vor Robert Franke, Marco Kreische, Sylvio Linde und Frank Morgner. Sylvio Linde hat vermutlich die besten Karten, wenn das Ergebnis in Kleinmachnow nur ein Ausrutscher war. Lance Franke vom PLC ist fast sicher erstmals der Sieger bei der männlichen Jugend, er hatte früher dreimal die Schülerwertung gewonnen. Hinter ihm folgen Franz Martens aus Kleinmachnow und Dominik Schitko aus Stahnsdorf. Bei der weiblichen Jugend hat jetzt durch gute Ergebnisse am Wochenende Maja Martens vom RSV die Führung übernommen, die besseren Chancen auf den Gesamtsieg haben aber Teresa Wahl aus Blankenfelde und Leandra Lorenz (RSV), die jeweils drei Siege erzielt haben.

Da der Nuthetal Crosslauf leider ausfällt, ist der nächste Cuplauf schon der Parforceheide Crosslauf am 7. Oktober mit der Siegerehrung der Schülerwertung beim AOK Mittelmarkcup. Die Anmeldung dazu ist auf www.sachselauf.de möglich. Der Abschluss der Laufserie mit der Siegerehrung für die älteren LäuferInnen findet beim Teltowkanal Halbmarathon statt, Wertungsstrecke sind die 7 km. Die Informationen dazu gibt es auf www.vgs-kiebitz.de . Es empfiehlt sich eine rechtzeitige Anmeldung, da die maximale Teilnehmerzahl dort oft schon vor dem Lauf erreicht wird. Wir wünschen allen gutes Training und denen, die in Berlin beim Marathon oder Minimarathon starten, viel Erfolg.